Die Wölfe sind wütend. „Wir hatten um eine Spielverlegung gebeten, doch Thalkirchen hat dies abgelehnt“, sagt Christopher Triep, Abteilungsleiter des TSV Gräfelfing. Seine Nummer zwei Berthold Pilsl muss deshalb auf die Teilnahme an der Oberbayerischen Senioren-Mannschaftsmeisterschaften am Sonntag beim FC Kirchweidach verzichten. Stattdessen schlägt Pilsl zusammen mit seinen Mannschaftskollegen zu früher Stunde um 11 Uhr zum Spiel beim Tabellenzweiten der Oberliga auf. „Wir sind natürlich jetzt noch ein bisschen motivierter als vorher“, verrät Triep. Sein Team ist jedoch klar in der Außenseiterrolle, schließlich hat die gastgebende SpVgg in dieser Spielzeit erst eine Begegnung nicht gewonnen (6:9 bei Tabellenführer TSV Windsbach). „Wir haben aber im Hinspiel bewiesen, dass wir mithalten können. Dabei mussten wir damals sogar auf Daniel Demleitner verzichten“, so Triep. Anders als beim 7:9 in der Vorrunde ist die Nummer eins des TSV diesmal dabei beim Derby gegen die Münchener. Routinier Werner Schaffer wird von Youngster Dominik Fasching ersetzt. Überraschungspunkte könnten die Wölfe gut gebrauchen, denn noch ist der Abstand zur Abstiegszone wenig beruhigend für den Aufsteiger. Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz, derzeit belegt vom FC Bayern München II, der jedoch bereits eine Partie mehr absolviert hat. Mit einem Erfolgserlebnis könnten die Gräfelfinger zudem mit viel Rückenwind in die zwei wegweisenden Heimspiele am 11. Februar gegen den Tabellenletzten TSV Schwabhausen II und den TTC Fortuna Passau II mit Ex-Wolf Martin Schauer gehen. Ihre erste Rückrundenbegegnung hatten die viertplatzierten Würmtaler bereits Anfang Januar klar mit 4:9 beim TTC Kist verloren. „Wir haben aber gut trainiert in den letzten Wochen und sind alle super in Form“, sagt Triep.
TSV Gräfelfing