Mit gemischten Gefühlen gingen die Tischtennis-Spieler des TSV 1880 Starnberg am Samstag aus der Brunnangerhalle. Den Nimbus der Unbesiegbarkeit hatte der Tabellenführer der Landesliga Süd/West durch die 2:9-Klatsche gegen den TuS Fürstenfeldbruck II verloren. Aber immerhin gewannen die Seestädter wenige Stunden später gegen die SpVgg Erdweg deutlich mit 9:3 und sicherten sich so Rang eins nach der Vorrunde, einen Punkt vor den Bruckern. „Das war ganz wichtig, dass wir nach der bitteren Niederlage das zweite Spiel gewinnen konnten“, resümierte Abteilungsleiter Pragash Mohanamoorthy.
Dabei hatte der Tag denkbar schlecht für die Starnberger begonnen. Gegen die in Bestbesetzung angereisten Brucker verloren die Seestädter die ersten vier Partien, darunter alle drei Doppel, jeweils im fünften Satz. „Da waren wir schon ziemlich geknickt“, bekannte Mohanamoorthy. Fortan lief nicht viel zusammen beim TSV. Nur Michael Hagmüller und Michael Köhler konnten je eine Begegnung für sich entscheiden.
Damit waren die Starnberger ziemlich unter Druck gegen den Dauerrivalen aus Erdweg. Ein Punktverlust und schon wäre Platz eins weg gewesen. Nach zähem Beginn und 2:3-Rückstand drehten die Hausherren jedoch richtig auf. Michael Hagmüller setzte seine ungeschlagene Serie fort und verbuchte zwei wichtige Punkte im mittleren Paarkreuz. Kai Kappe rang etwas überraschend Thorsten Becker nieder und auch Köhler sowie der gesundheitlich angeschlagene Mohanamoorthy bissen sich durch. Andreas Spiegel fertigte Manfred Pielmeier-Güll ab. Für das Highlight sorgte allerdings Tobias Quick. Die Nummer eins des TSV bezwang im sehenswerten Spitzeneinzel mit Martin Pachatz einen der besten Ligaspieler 3:1. „Er hat super gespielt“, lobte Mohanamoorthy.
Vorrundenbilanzen:
Einzel: Tobias Quick 8:10, Andreas Spiegel 10:7, Michael Hagmüller 16:0, Kai Kappe 8:3, Michael Köhler 10:1, Pragash Mohanamoorthy 8:1; Doppel: Quick/Köhler 6:3, Spiegel/Mohanamoorthy 3:4, Hagmüller/Kappe 2:5, Hagmüller/Spiegel 2:0, Mohanamoorthy/Kappe 1:1
